Aufenthalt draußen

Die Sonne und das natürliche Licht gehören zu unseren naturgegebenen Lebensbedingungen. Ohne künstliches Licht könnten wir leben wenn es sein müsste, ohne Sonnenlicht auf Dauer würden wir erkranken. Es verhält sich mit der Sonne genauso, wie mit allen Dingen, die wir zum Leben benötigen; Übertreiben wir, schaden sie uns. Gönnen wir unseren Kleinsten genug Bewegungskontakt mit Licht, Luft und Sonne (es sind keine ruhenden Sonnenbäder gemeint), wird sie, - die Sonne - auch in den folgenden Jahren dem sich normal entwickelnden Kind nicht schaden - im Gegenteil. Bekommt die Haut genug Kontakt mit unseren natürlichen Lebensbedingungen, wird sie abgehärtet und wird wieder das, was sie immer war: Schutz für den Organismus bzw. Körper. Wird den Kleinsten schon diese Möglichkeit der natürlichen Hautschutzbildung verwehrt, wird es in den folgenden Jahren die bekannten Probleme geben, wie vermehrte Neigung zu Sonnenbrand, Sonnenallergien (die meist in Zusammenhang mit Chemikalien wie beispielsweise Spritzmittel oder Kosmetika auftreten) und im Ernstfalle stärkere Neigung zu Hautkrebs. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, es ist ein natürlicher Luftkontakt, mit Wechsel zwischen Sonne und Schatten gemeint. Beim Spaziergang mit dem Kinderwagen oder auf dem Arm darauf achten, dass die Sonne nicht in die Augen des Babys scheint.

 

Pauschal könnte man sagen, auf mittel- und nordeuropäische Wetterverhältnisse bezogen, dass die Natur uns hilft. Sie lässt den Sonnenschutz wachsen (Blätter) und wir sollten ihn nutzen. Wirft sie den Sonnenschutz ab, haben auch wir mehr Sonne nötig und sollten sie genießen wann immer möglich. Je nach Wohnort in Mitteleuropa sind es nur 3 Monate im Jahr, in denen wir die hochstehende Sonnenbestrahlung meiden sollten, Juni, Juli und August. Nach Süden hin ist der Zeitraum länger, nach Norden hin kürzer. Mehr dazu in Teil 2.

 

Die sehr frühzeitige Unterbringung im Kindergarten, dann der vermehrte Aufenthalt vor Fernseher und Computer in der Schul- und Freizeit, führt zu einem fast ständigen Aufenthalt in Räumen. Die Folge ist eine verweichlichte Haut, das Fehlen der Bildung einer Lichtschwiele, woraus die eben genannten negativen Folgen resultieren.

 

Zusammengefasst:

So viel Bewegung draußen in der Sonne wie möglich,(außer Hochsommersonne in der Mittagszeit) ohne übertriebene Angst vor Hautkrebs.

Abhärtung (nicht Übertreibung) gleich Vorbeugung.