Die Ernährung

Eine weitere Möglichkeit Allergien vorzubeugen.

Unbestritten ist, dass in der Regel die Muttermilch als Erstlingsnahrung die Beste ist. Es hat sich zwar bei Untersuchungen herausgestellt, dass auch schon die Muttermilch belastet sein kann. Dieser Trend hat sich aber wieder verringert. Wenn keine Suchtmittel im Spiel sind, wird das Baby sicher damit fertig, sofern in der kommenden Zeit der Kontakt mit Schadstoffen bewusst so weit als möglich vermieden wird. Die Schadstoffbelastung der Muttermilch soll laut späterer Untersuchungen auch wieder gesunken sein. Also, günstig, bzw. wertvoll ist, stillen so lange genug Milch da ist, was durch wiegen leicht zu ermitteln ist. Das scheint nur am Anfang schwer zu sein, es gibt aber Sicherheit! Zufüttern bedeutet ja nicht gleich abstillen! Wer wirklich voll stillen will, sollte in der Schwangerschaft unbedingt frühzeitig die Brustwarzen abhärten, z.B. mit vorsichtigen Bürstenmassagen. Wunde oder verletzte Brustwarzen führen fast immer zu vorzeitigem Abstillen. Es ist auf alle Fälle zu bedenken, dass ab einem gewissen Alter auch festere Nahrung nötig ist und trotzdem weiter gestillt werden kann. Mehr dazu im 2. Teil . Die heutigen Empfehlungen, mindestens 6 Monate ausschließlich zu stillen, sollten nicht kritiklos und exzessiv befolgt werden. Zu Zeiten, als die Allergierate niedriger war, fütterte man schon innerhalb des ersten halben bzw. auch viertel Jahres dazu. Hinweise siehe Tel 2.

Zu bedenken ist außerdem, dass der Körper, soll er Milch produzieren, ein Mindestmaß an Ruhe braucht. Je weniger Ruhe, um so weniger Milch => keine wirkliche Sättigung des Säuglings. Er wird in immer kürzeren Abständen brüllen, was einen Teufelskreislauf von gestörter Ruhe, verminderter Milchproduktion und hungrigem aber müde gebrülltem Baby entstehen lässt und somit die Gefahr einer Unterernährung in unserer heutigen satten Zeit. Also, wer wirklich stillen möchte, sollte so viele Schlafphasen des Babys wie möglich zur eigenen körperlichen Ruhe nutzen. Diese Ruhe ist immens viel wichtiger, als einem verstärkten Putz- oder Einkaufsdrang nachzugeben.

Außerdem: Stillen ist immens wichtig für die psychische Entwicklung des Kindes. Länger gestillte Kinder sind psychisch stabiler. Allergien haben eine große psychische Komponente.

Die Ernährung der werdenden und der stillenden Mutter ist ein Thema für sich, das im 2. Teil näher behandelt wird. Es werden keine diätischen Maßnahmen oder Auslassung von vermeintlich Allergenhaltigen Nahrungsmitteln vorgeschlagen. Kurz gefasst, sollten natürliche unbehandelte und unverfälschte Nahrungsmittel vorgezogen werden. Von zweifelhaftem Wert ist homogenisierte Milch.

Zitat Duden Nr. 5 Dudenverlag Mannheim: homogenisieren: nicht mischbare Flüssigkeiten (z.B. Fett und Wasser) durch Zerkleinerung der Bestandteile mischen (chem.) .

Was man darüber weiß, ist, dass die kleinste Aufspaltung der Fettpartikel den Organismus irreführt und das Fett direkt ins Blut transportiert wird. Was man nicht weiß, ist, ob durch diese Behandlung die Eiweiße beeinflusst werden, die eine Kuhmilchallergie auslösen können. Denn woher diese kommt, weiß man auch noch nicht.

Sollte die Mutter nicht stillen können, bietet die Industrie Erstlingsnahrung an. Da beginnt aber auch schon das Aussuchen: Jede Fertignahrung für das Baby und Kleinkind oder überhaupt, sollte auf Zusatzstoffe geprüft werden. Das heißt, Lesen was drin ist! Alles was wir an aufgedruckten Zusatzstoffen nicht kennen und auch ein Übermaß an Zucker muss man nicht akzeptieren und sollten es nicht kaufen. In diesem jungen Alter sollte der Zuckerkonsum in engsten Grenzen gehalten werden, da er 1. zu Süßigkeitensucht führen kann, 2.Vitamine im Körper zerstört (Folge ; Mangelerscheinungen trotz Übergewicht) und 3. Sind Zahnschäden vorprogrammiert. Noch andere gesundheitsschädigende Wirkungen spielen sich bei Fabrikzuckerkonsum im Körper ab. In entsprechender Fachliteratur nachzulesen. Geschickt, wer sich schon vor der Geburt schlau gemacht hat.

Wasser, das die ganze Nacht in den Metallrohren des Hauses gestanden hat, könnte schädigen. Die Vorratswasserentnahme am Abend, wenn der Haushalt in Betrieb war, bietet den größtmöglichen Schutz. Kalkhaltiges Wasser schadet übrigens nicht dem Menschen, sondern nur den Maschinen. Die Kalkablagerungen in den Rohren mindern oder verhindern u.U. die Metallauszüge im Trinkwasser. Aber dieses Thema sollte man sich nicht zu ängstlich zu Herzen nehmen, zu Zeiten niedriger Allergieraten dachte man über Leitungswasser nicht nach! Leitungswasser ist z.Zt. das sauberste Wasser überhaupt.

Wer es ganz gut mit dem Baby meint, bereitet die Nahrung selber zu. Es ist ein Irrtum zu meinen, man sei von der Industrie abhängig. Abgesehen von der Erstlingsnahrung, wenn nicht gestillt wird, bei deren Zubereitung man sich von kompetenter Stelle beraten lassen muss, ist das überhaupt nicht schwer. Einen Grießbrei kann jeder selber kochen, oder kann es zumindest lernen. Eine Fläschchennahrung aus feingemahlenem Vollkornmehl herzustellen ist einfacher als man denkt. Sie sollte dem Alter entsprechend mehr oder weniger dünn sein und kann dann mit Zusatz von wenig, (1/2 Teelöffel) später mehr, Frucht- oder Möhrensaft versehen werden. Immer mit Möhrensaft beginnen.

Später kommen dann die Gemüsebreie oder Obstbrei eventuell mit geweichtem Zwieback ,etc. Auf alle Fälle muss man sich informieren in welchem Alter die Milch wie stark verdünnt werden muss. Die Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als die Muttermilch, darum muss sie verdünnt werden. Ziegenmilch wäre für den Anfang günstiger, da sie der Muttermilch in der Zusammensetzung ähnlicher ist. Genauere Angaben und Vorschläge in Teil 2.

Zum Thema Ernährung sind unzählige Bücher geschrieben worden, sie nach ihrem Wert oder Unwert zu beurteilen, dürfte einem Laien schwer fallen. Fest steht, es gibt kompetente Vertreter der absoluten Rohkost und ebensolche kompetente Gegner, die die Rohkost für unverdaulich erklären. Die gleiche Situation besteht zum Thema vegetarische Kost. Es bleibt uns Verbrauchern der Mittelweg. Eine gesunde Mischkost zwischen Roh- Vollwert- und Garkost. Die übertriebene Ernährung mit einer dieser Kostformen wird dem Körper oft Schwierigkeiten bereiten. Zu Zeiten, als die Allergieraten noch nicht so hoch waren, hat sie unseren Kleinkindern nicht geschadet. Es sollte uns zu denken geben, dass trotz aller Spezialempfehlungen der neuesten Erkenntnisse die Zahlen der Allergieerkrankungen steigen. Bei der Kinderernährung und um Allergien vorzubeugen, sollte man auf jeden Fall industriell gefertigte Nahrungsmittel mit undefinierbaren Lebensmittelzusätzen meiden bzw. Kleinkindern nicht anbieten.

Wichtig: Tiefgefrorenes Gemüse und tiefgefrorener Fisch sind entgegen der landläufigen Meinung erheblich vitaminreicher und damit gesünder als selbiges vom Markt, wo es u.U. schon lange Lagerzeiten hinter sich hat, was zu Vitaminverlusten führt.

Tipps zur Selbstherstellung von Baby- und Kleinkindernahrung ausführlicher im 2. Teil.

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Zusammengefasst:

Stillen, solange genug Milch da ist (und darüber hinaus als psychisches Element). Dem Körper genug Ruhe zur Milchproduktion geben. An die Möglichkeit der Selbstzubereitung der Babynahrung denken. Das Wasser für die Babynahrung nicht morgens entnehmen, am Abend an den Vorrat denken.

Vermeiden von homogenisierter Milch.