Die Seele, oder die Psyche

Ein Kapitel, das über allen anderen stehen sollte, denn ist sie krank, haben alle anderen Krankheiten einschließlich Allergien leichten Zugang zum Organismus.

Hier in Teil 1 soll nur das Nötigste, da für eilige Leser gedacht, geschrieben werden. Ausführlicher in Teil 2.

Sie, die Seele, wo ist sie? Wie sieht sie aus? Was macht sie? Keiner kann wissenschaftlich bewiesene Aussagen darüber machen, und doch ist sie da und leidet bei seelischer Kälte, - Hunger, und seelischer Grausamkeit .Und der Körper leidet mit. Bei Überbelastung reagiert er mit Krankheit. Alles das wollen wir unseren Babys ersparen und doch passiert es immer wieder, dass die Seele beschädigt wird, ohne dass wir es wollen oder merken.

Die Pflege der Seele beginnt ja schon im Mutterleib mit der liebevollen Hinwendung nach innen, verbunden mit guten Gesprächen, sie sind natürlich erst mal einseitig, und eventuell mit einer positiven schönen Musik, die nicht unbedingt die Trommelfelle erzittern lässt. Auch sanfte Berührungen und Streicheln wirkt sich sicherlich gut und beruhigend auf das Ungeborene aus.

Dann kommt die Geburt, eine Belastung für Mutter und Kind. Heute in der Regel keine so große seelische mehr, da das Baby direkt die Haut der Mutter spüren darf, mit deren Wärme und Geruch. Die Untergewichtigen, die Frühchen und die Kaiserschnittgeborenen müssen allerdings immer noch auf die spürbare Nähe der Mutter verzichten, da die medizinische Behandlung Vorrang hat. Was nicht immer gerechtfertigt ist, wie mir eine Frau vom Fach berichtete. Sie hat in manchen Fällen die Glukoseinfusion unterbrochen, um das Baby anzulegen und immer gab es einen positiven Erfolg, den sie nicht bekannt machen durfte, weil sie sonst ihre Stelle verloren hätte!

Die körperliche Nähe ist also die erste Seelenpflege im beginnenden Leben, verbunden mit der Stimme und der Wärme der Mutter. Sie ist ja dann auch mit der Nahrungsaufnahme verbunden. Dann kommt die nötige Ruhe, welche die Mutter vermitteln sollte. Wenn ein Baby ruhig und gut schläft, sollte es nicht geweckt werden, nur weil auf der Uhr die Zeit zum Trinken da ist. Ein gesundes Baby verlangt nach dem was es braucht. Der nächste Hunger kommt bestimmt und wenn es gut ausgeschlafen ist, kann es auch gut trinken. Es kann auch die umgekehrte Situation entstehen, dass das Baby Hunger hat obwohl die Zeit noch nicht da ist. Es hat keinen Sinn, es schreien zu lassen. Wie schon beschrieben wird es durch zu langes Schreien geschwächt und es kann der schon beschriebene Teufelskreislauf entstehen. Außerdem wird das Baby auch seelisch leiden, wenn man aus erzieherischen Gründen das Schreien ignoriert. Es wird sich verlassen vorkommen und immer, wenn es mal alleine wach wird, schreien. Überhaupt ist es grausam, in den ersten Wochen erzieherische Maßnahmen durchführen zu wollen. Es gibt in diesem Alter noch kein „Verwöhnt sein“ im negativen Sinne. Mit natürlicher Nahrung, Ruhe und Nähe kann man nicht genug verwöhnen! Kein Baby schreit ohne Grund. Es müssen zum seelischen und somit auch zum körperlichen Wohlbefinden 3 Grundbedürfnisse erfüllt werden: Nahrung, körperliche Nähe (gleichbedeutend mit Wärme) und Ruhe. Diese 3 Gegebenheiten sind für das Neugeborene die Wichtigsten. Dann schleichen sich die Zeiten ein, in denen die Augen länger auf bleiben und wahrnehmen wollen. Dieses Wahrnehmungsbedürfnis sollte unterstützt werden, entweder auf dem Arm oder mit freier Sicht liegend (nicht behindert durch Betthimmel oder Kinderwagenverdeck). Ein allzu behütetes Baby, das durch den Körper der Mutter oder Verdecke an der Sicht behindert wird, wird wertvoller Anregungen, die zur geistigen Entwicklung beitragen, beraubt. Da kann es dann wiederum der körperlichen Nähe zu viel oder zu eng geben, sodass sie beengt. Es beginnt die erste Freiheit, welche die Mutter dem Kind gewähren kann und soll, die Freiheit der Augen. Es kommen im Laufe der Jahre sehr viele solcher gefahrlos gewährbaren Freiheiten hinzu. Gewährt man sie, wird das problematische gewaltsame Sprengen von Fesseln in den späteren Jahren nicht stattfinden. Das Gespräch und Erklärungen, was es gerade sieht, sollen nicht verstummen. So wird das Gespräch auch in den folgenden Jahren selbstverständlich und Probleme frühzeitig erkannt und ausgeräumt.

Das Baby wird immer die ruhige Stimme der Mutter oder des Vaters lieben. Unmutsäußerungen oder Schimpfen im jungen Säuglingsalter ist immer ungerechtfertigt und ein Zeichen der eigenen Hilflosigkeit. Kein Baby schreit um die Eltern zu ärgern oder ohne Grund. Es wird immer ein Grund da sein, den wir aber leider nicht immer erkennen. Im 2. Teil versuche ich aufzuzählen, was ein Schreien des Babys begründen könnte. Es gibt meines Erachtens kein grundloses Schreien, nur leider kein Patentrezept, diesen Grund zu erkennen. Ein schreiendes Baby muss getröstet werden, natürlich besser noch, der Grund behoben werden. Auch hier ist wieder die körperliche Nähe und der Zuspruch besonders wichtig. Inzwischen gibt es in verschiedenen Städten Schreiambulanzen, die man nutzen kann.

Beim häufigen Schreien, besonders beim Stillkind, an die Möglichkeit denken, es könnte nicht satt geworden sein. Wiegen, auch wenn es nicht mehr empfohlen wird, bringt eine gewisse Sicherheit. (Gewichtstabelle in Teil 2) Das beschriebene Beifüttern in Erwägung ziehen, um den Teufelskreislauf von:

Hunger, zu häufigem Schreien und dadurch Entkräftung und wiederum dadurch zu wenig Nahrungsaufnahme, permanent gestörter Ruhe und in Folge zu wenig Milchproduktion“ nicht entstehen zu lassen. Er führt u.U. zu enormer nervlicher Belastung, und unbemerkter Unterernährung. Die Waage, deren Benutzung leider nicht mehr empfohlen wird, würde Sicherheit verschaffen.